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Römische Kaiserzeit und Spätantike

Mit dem Alpenfeldzug des Drusus und Tiberius und der damit verbundenen Unterwerfung der keltischen Bevölkerung beginnt
um 15 v. Chr. die römische Geschichte Südbayerns. Die Provinz Raetien mit der Hauptstadt Augsburg wird errichtet und zahlreiche Verkehrswege ausgebaut.
Besondere Bedeutung für unser Gebiet hatte die durch Gilching und Gauting verlaufende Fernverkehrsstraße Salzburg – Augsburg.
Augsburg war die einzige größere Stadt der Region, daneben war der römische Gutshof (villa rustica) die vorherrschende Siedlungsform.

Ziegelbrennofen; Fundort: Allinger Weg

Römische Siedlungen können in Germering bereits für die erste Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. nachgewiesen werden.
Römische Funde gibt es vor allem im Bereich der beiden Altdörfer von Unterpfaffenhofen und Germering sowie im Gewerbegebiet Nord.
Sowohl unter der alten Dorfkirche St. Martin als auch unter St. Jakob fanden sich die Reste römischer Siedlungstätigkeit.
Bedeutend sind auch vier römische Töpfer- bzw. Ziegelbrennöfen am Allinger Weg, die uns Einblicke in das Handwerk gewähren.
Römische Gräber sind aus dem Bereich der Hans-Mannhardt-Straße bekannt.

Spätantiker Schmuck um 500 n. Chr.; Fundort: Augsburger Straße

Ab dem Wandel des Herrschaftssystems Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. und der folgenden Hinwendung zum Christentum spricht man von der Zeit der Spätantike.
Die Körperbestattung einer Frau vom Ende des 4. oder Anfang des 5. Jahrhunderts an der Augsburger Straße belegt die Siedlungstätigkeit auch in dieser Zeit.
Die reiche Ausstattung mit Bronzehalsreif, Bronzearmring und einer Glasperlenhalskette kann im Museum bewundert werden.
Mit dem Einfall der Langobarden in Italien um 568 n. Chr. endet der Zeitabschnitt der Spätantike.

In diesen unruhigen Zeiten beginnt in der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts das frühe Mittelalter.

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