Strategien für mehr Energieeffizienz fördern, z. B. durch Kraft-Wärme-Kopplung
Zuständiges Amt: Stadtwerke
Verfasser*in: Schmid, Roland
Photovoltaik auf städtischen Liegenschaften
Die Stadt Germering ist bestrebt, die Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie zu fördern.
Seit dem Jahr 2000 betreibt ein privater Investor eine große Anlage (110 kWp) auf dem Dach der Eislaufhalle.
Weitere Dachanlagen sind auf den Dächern der Stadthalle, der Kirchenschule, der Feuerwehr Unterpfaffenhofen und der Energiezentrale Germeringer Norden in Betrieb.
Die Anlage auf dem Dach der Stadthalle (90 kWp) erzeugt seit Oktober 2015 nahezu 100% ihres Stroms zum Eigenverbrauch in der Stadthalle.
Eine erste Betrachtung kam 2015 zum Schluss, dass die Errichtung einer großen Photovoltaikanlage auf der Galerie der Autobahn A96 nicht wirtschaftlich und mit großen Unsicherheiten behaftet sei.
Nachdem sich die wirtschaftlichen Randbedingungen positiv verändert haben (Modulkosten gesunken, Eigenverbrauchsanlage) wurde versucht, das Projekt wiederaufzunehmen. Die nunmehr zuständige Autobahn-GmbH des Bundes hat allerdings abgelehnt, Flächen auf der Galerie der Stadt Germering für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage zur Verfügung zu stellen.
Der Energienutzungsplan für die Stadt Germering hat das Potential für Freiflächen-Photovoltaik in Germering ermittelt. Aktuell werden dazu die Umsetzungsmöglichkeiten ausgelotet.
Wärmnetze ausbauen
2018 wurde die Fernwärmeinsel Augsburger Straße, die zu 100% mit regionalen Holzhackschnitzeln befeuert wird, in der Erzeugung und auf Seite des Versorgungsnetzes erweitert. Ende 2020 wurde das Baugebiet am Hochrainweg an die Fernwärmeversorgung anschlossen, was eine Verdoppelung an Leistung und Abnahme bedeutet. Eine weitere Vergrößerung dieser Versorgungsinsel wurde 2022 umgesetzt.
Die oben aufgeführten Maßnahmen sind Bestandteil des im Frühjahr 2022 vorgestellten Energienutzungsplanes für die Stadt Germering, (siehe Punkt S 4.4.2 des Handlungsprogrammes). Als Ergebnis daraus hat der Stadtrat beschlossen, eine vertiefte Machbarkeitsstudie zur Umsetzung der geothermischen Wärmeversorgung für Germering auf den Weg zu bringen. Ende 2022 wurde dazu der detaillierte Förderantrag bei dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle in Eschborn eingereicht.
(Stand 11/2022)