In Wohngebieten den Verkehrsraum zugunsten der Wohnqualität umgestalten
Zuständiges Amt: Stadtbauamt
Verfasser: Jürgen Thum
Verkehrszählung und untersuchung des Verkehrs im Kerschensteiner Viertel
Sehr viel mehr kinderfreundliche Straßen, z.B. bei Tankstellen, Dornierstraße und Ludwig-Thoma-Straße sehr viel Schleichverkehr, 30-er Zone wird nicht beachtet, Autos benutzen oft Gehweg zum Ausweichen. Kreuzung dort ist für Kinder sehr schlecht einsehbar (ehem. Metzgerei) Parkmöglichkeiten auf beiden Seiten oder Bäume in Ludwig-Thoma-Straße oder Einbahnstraße würde dies verhindern. Zebrastreifen.
Die vielfältigen Anregungen werden und wurden im Rahmen von Einzelmaßnahmen, wie Umbau und Sanierung von Straßen, auf ihre Machbarkeit und Umsetzbarkeit geprüft.
Die Erarbeitung eines Mobilitätskonzepts für das gesamte Stadtgebiet ist vorgesehen. Nach den Verfahren zur Auswahl eines Fachplanungsbüros sowie zur Fördermittelbeantragung ist die Erarbeitung für 2023 geplant. Das Sachgebiet Tiefbau wurde diesbezüglich mit einem Mobilitätsbeauftragten personell unterstützt.
Die Stadt hat das Büro Institut für innovative Städte (i.n.s.) mit der Erstellung eines Radwegekonzepts für das gesamte Stadtgebiet Germerings beauftragt (siehe auch Punkt V 1.4.1).
Im Bereich Dornier-/Ludwig-Thoma-/Obere Bahnhofstraße wurden umfangreiche Untersuchungen der Verkehrssituation (mit Verkehrszählungen) durchgeführt.
Diese kam zu dem Ergebnis, dass die Verkehrsmengen sowie die Verkehrsführung der Straßen im o.g. Bereich keine Änderungen bzw. Umgestaltung erforderlich machen.
Der Kreuzungsbereich Obere Bahnhof-/Landsberger Straße wurde mit Unterstützung des Instituts für innovative Städte (i.n.s.) neu geplant. Die Arbeiten zur Umgestaltung wurden Ende des Jahres 2021 begonnen. Die Kreuzung konnte Ende November insgesamt wieder dem Verkehr zur Verfügung gestellt werden.
Neben einer Verbesserung vor allem für den Radverkehr, werden auch alle anderen Verkehrsarten von der Umgestaltung profitieren.
Eine Verkehrszählung für den Bereich Kerschensteiner Viertel wurde seitens des städtischen Bauhofs durchgeführt. Die Zählungen ergaben, dass eine Umgestaltung derzeit nicht erforderlich ist. Weitergehende Untersuchungen erfolgten nicht.
Aus haushaltstechnischen Gründen sind derzeit keine kostenintensiven Umgestaltungen von Straßenflächen möglich, sofern keine Probleme bei der Verkehrsführung oder der Verkehrsfläche erkennbar sind.
Die Kurt-Schumacher-Straße wurde 2018 auf 30 km/h reduziert und somit der Tempo-30-Zone an der Kerschensteiner-Schule angeglichen.
Allgemeine Anmerkungen:
Seit Einführung des Handlungsprogramms wurden bei der Aktion Weg mit den Schildern in einigen Gebieten die Tempo-30-Zonen erweitert.
Folgende Gebiete wurden zu Tempo-30-Zonen:
Aubinger Weg, Leipziger-, Danziger-, Breslauer-, Dresdner Straße,
Schmied-, Hirtenstraße, Bären- und Hochrainweg,
Dornier-, Oskar-von-Miller-, Krippfeld-, Oberfeld-, Siemens-, Parsberg und Holzbachstraße.
In den Jahren 2017 und 2018 wurden Verkehrsuntersuchungen in der Unteren Bahnhofstraße, zwischen Hans-Huber-Straße und Beethovenstraße, sowie in der Beethovenstraße selbst durchgeführt. Anlass war das Ausweichen von Fahrzeugen - bei Gegenverkehr - auf die Gehwege. In der Unteren Bahnhofstraße wurde für den fließenden Verkehr wie in der Untersuchung empfohlen eine Ausweichmöglichkeit geschaffen.
Die Verkehrsuntersuchung in der Beethovenstraße wurde in der Sitzung des Umwelt-, Planungs- und Bauausschusses am 05.06.2018 behandelt. Die von der Verwaltung und auch von der Verkehrsuntersuchung vorgeschlagene Einbahnstraßenregelung wurde dabei abgelehnt.
Umbaumaßnahmen bei Fußgängerüberwegen:
Ab 2016 wurden bestehende Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) an einigen Standorten nach den neuen Vorgaben der Straßenverkehrsordnung umgebaut und somit verbessert, zum Beispiel in der Kreuzlinger Straße (Höhe Einmündung Brückenstraße), in der Hartstraße (Ecke Bräunleinstraße), in der Hartstraße (Ecke Flurstraße) und in der Otto-Wagner-Straße bei der Kirche.
(Stand: 12/2022)