Bringzeit ist Freispielzeit
Der Tag in der Kindertagesstätte beginnt mit dem Freispiel, das in unserer pädagogischen Arbeit einen sehr hohen Stellenwert einnimmt. Das Kind kann in dieser Zeit den Spielpartner, das Spielmaterial, den Ort und die Dauer des Spiels selbst wählen.
Die Kinder haben die Möglichkeit in ihrer eigenen Gruppe zu bleiben, Freunde in anderen Gruppen zu besuchen, im Turnraum oder in den Garderoben kreativ und phantasievoll zu spielen.
Dieses zweckfreie Spiel bildet die Grundlage für die Lernmotivation der Kinder (spielend - lernen). In dieser Zeit kommen alle Bereiche der vorschulischen Elementarerziehung zum Tragen. Das Spiel der Kinder ist mit der Arbeit des Erwachsenen zu vergleichen.
Im Freispiel ist es dem Kind möglich, sich mit Erlebnissen und Erfahrungen aus seinem Alltag auseinander zu setzen und diese zu verarbeiten, Kontakte zu anderen Kindern zu knüpfen und Freundschaften aufzubauen. Dabei lernt das Kind Bedürfnisse zu äußern, Konflikte selbstständig zu lösen und diese zu bewältigen.
Hierfür bieten wir dem Kind ausreichend Raum und Zeit, die wir gleichfalls zur Beobachtung nutzen. Gezielt, individuell und einfühlsam fördern wir das einzelne Kind oder die Kleingruppe.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, dass die Kinder möglichst frühzeitig (spätestens 8.15 Uhr) in die Gruppen kommen, um genügend Zeit zum freien Spielen zu haben.
Brotzeit ist mehr als essen
Zwischen Freispiel und den pädagogischen Angeboten findet die Brotzeit statt. In den Gruppen wird gemeinsam oder auch während der Freispielzeit gleitend gegessen.
Die Kinder bringen ihr Essen und die Getränke von zu Hause mit.
Diese Zeit ist für alle ein wichtiger Bestandteil im Tagesablauf. Die Kinder genießen ihre mitgebrachte Brotzeit, das freudige Miteinander, die Gespräche untereinander und mit dem pädagogischen Fachpersonal. Sie tauschen Informationen, Neuigkeiten und Gedanken aus und schmieden Pläne für weitere Taten.