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Woche 7 - Klimabewusstes Gärtnern

Zum Abschluss der Klima-Fasten Challenge informiert das Klimaschutzmanagement des Landratsamts Fürstenfeldbruck über die Möglichkeiten zum klimabewussten Gärtnern. Die Klimaschutzmanager*innen des Landkreises hoffen, dass Ihnen die Vielzahl an Themen der Klima-Fasten Challenge gefallen hat und freuen uns natürlich über Ihre Rückmeldung!

Klimabewusstes Gärtnern

Im eigenen Garten und auf Balkonen gibt es viele Möglichkeiten, dem Klimawandel entgegenzuwirken. Mit praktischen Tipps und wenigen Handgriffen können klimabewusste Freizeitgärtner*innen profitieren, denn die Gartensaison steht in den Startlöchern!

Hier gefällt es nicht nur der Biene. (Foto: Nicole Kührer)

Klimaschutz mit Wohlfühlfaktor

Ohne große Mühe und Stress der Umwelt und dem Klima etwas Gutes tun? Das geht! Besonders einfach gelingt das, wenn Pflanzen die Arbeit übernehmen und man selbst dabei die Seele baumeln lässt. Denn mit Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten lassen sich nicht nur CO2 speichern, klimaschädliche Gase verringern und Feinstaub vermeiden, sondern es entsteht gleichzeitig eine tolle Wohlfühloase. Mit Blick auf den Sommer rückt besonders auch die Funktion der natürlichen Klimaanlage in den Fokus: Pflanzen schaffen es durch verdunstendes Wasser die umliegende Luft zu kühlen. Bäume und Sträucher spenden zusätzlich wohltuenden Schatten. So kommt auch zu Hause echtes Urlaubsgefühl auf.

Der Torfabbau hinterlässt Spuren. (Foto: Pixabay, @bernswaelz)

Moorschutz von zu Hause

Moore speichern CO2 und sind wertvolle Biotope, die es zu erhalten gilt. In vielen Blumenerden ist jedoch Torf enthalten, der aus Mooren stammt. Der Torfabbau befördert somit die Freisetzung von Klimagasen. Unter www.torffrei.info finden Hobbygärtner*innen eine Datenbank für torffreie Erden. Also beim nächsten Einkauf gezielt darauf achten, Erde ohne Torf zu erwerben. Alternativ lässt sich natürlich auch der eigene Kompost verwenden!

Ein Insektenhotel hilft der Biodiversität. (Foto: Pixabay, @marzena7)

Tierische Gäste begrüßen

Viele Kleintiere und Insekten freuen sich über tierfreundlich gestaltete Nischen. Damit leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Mit einfachen Anleitungen und Naturmaterialien lassen sich tolle Nisthilfen, sogenannte „Insektenhotels“ und Futterplätze bauen: Aus Holzresten und Reisig auf einem Haufen entsteht ein tolles Versteck für Kleintiere, bunte Blühflächen locken summende Insekten an und Gefäße mit Wasser, zum Beispiel aussortierte Töpfe und Schüsseln, dienen als Tränken und Badeplätze. Viele kreative Ideen lassen sich als gemeinsame Familienprojekte oder nur von Kindern umsetzen. Mit ein bisschen Glück ziehen bald viele Insekten und Kleintiere, beispielsweise Schmetterlinge, Bienen, Igel und Vögel auf dem Balkon oder in den eigenen Garten ein!

Ein Meisenkasten ist leicht zu bauen. (Grafik: NABU)

Insektenhotel und Meisenkasten

Aus einem Holzrahmen gefüllt mit Bambus- oder Schilfröhrchen, Zapfen, morschem Obstholz und Harthölzern mit gebohrten Löchern (z. B. Eiche), entstehen Nistplätze und Verstecke in Form eines Insektenhotels. Ein einfacher Meisenkasten aus 18 mm dicken Massivholz-Brettern (z. B. Eiche, Lärche oder Fichte) sollte mit einem ca. 26-28 cm großen Einschlupfloch versehen werden, um den Meisen einen passenden Rückzugsort anzubieten. Bauanleitungen gibt es zum Beispiel beim Naturschutzbund Deutschland (NABU).

Am klimafreundlichsten ist die Handarbeit! (Foto: pexels, @lisafotios)

Fitnesstraining für Körper und Klima

Ja, auch Fitnesstraining kann das Klima schützen! Vorausgesetzt, die sportliche Betätigung an der frischen Luft erfolgt mit einer Harke, einem Rechen, einer Sense oder einem Besen. Motorisierte Geräte wie Laubbläser, Rasenmähroboter und Freischneider stoßen klimaaktive Gase aus, erzeugen Lärm und verscheuchen oder verletzen Tiere. Die Handarbeit dagegen verbrennt viele Kalorien und auch die tierischen Mitbewohner bedanken sich für den körperlichen Einsatz. Und wenn die Arbeit Schweißperlen auf die Stirn zaubert: Mit der natürlichen Klimaanlage gelingt die schnelle Regenerierung und Entspannung!

Frohe und klimafreundliche Ostern! (Foto: pexels, @pixabay)

Noch mehr Tipps für klimabewusste Freizeitgärtner*innen gibt es in der Klima-Garten Checkliste, ausgedruckt erhältlich im Landratsamt und im Rathaus. Wir freuen uns, wenn Sie die Tipps aus den vergangenen Wochen umsetzen und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Denn: Je mehr Menschen mitmachen, desto größer ist die Wirkung!

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