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Woche 1 - Klimafreundliche Ideen fürs Badezimmer

Das Klimaschutzmanagement des Landkreises Fürstenfeldbruck beginnt diese Woche des Klima-Fastens mit klimafreundlichen Ideen rund um das Badezimmer.

Wikimedia Commons | @Klebeband

Recycling-Toilettenpapier nutzen

Toilettenpapier ist der Verkaufsschlager während der Corona-Pandemie. Dabei verwenden viele Hersteller kein recyceltes Altpapier, stattdessen wird Frischzellstoff unter anderem aus Eukalyptus-Bumen verwendet. Hygienepapier hat nur eine kurze Lebensdauer. Es wird nur einmal verwendet und verschwindet anschließend in der Kanalisation. Im ökologischen Vergleich schneidet Recyclingpapier deutlich besser ab als Papier aus Frischfasern. Recycelte Fasern können bis zu sechs mal wiederverwendet werden. Damit werden der Holzverbrauch gesenkt und unsere Wälder geschont. Auch muss das Recyclingpapier nicht so intensiv gebleicht werden, wie es bei der Herstellung von Frischfaserpapier der Fall ist. Laut Umweltbundesamt wird für die Gewinnung von Recyclingpapier nur die Hälfte an Energie benötigt und bis zu 70% weniger Wasser verbraucht. Wir können durch einen bewussten Kauf von recyceltem Hygienepapier dazu beitragen, die Umwelt zu schonen. Dabei helfen uns Umweltsiegel, die richtige Entscheidung zu treffen. Umweltfreundliches Toilettenpapier erkennen Sie am Blauen Engel. Hygienepapier, das mit dem Umweltsiegel ausgezeichnet ist, besteht zu hundert Prozent aus Altpapier. Der Blaue Engel steht aber nicht nur für Umweltschutz, sondern auch für Gesundheits- und Verbraucherschutz. Er garantiert ökologische Standards wie Altpapiergehalt, chlorfreie Bleiche und Einhaltung von Schadstoffgrenzen.

Pixabay | @silviarita

Pflegeprodukte & Waschmittel selbst herstellen

Cremes, Lippenpflegestifte, Deos und Seifen lassen sich mit wenigen Inhaltsstoffen natürlichen Ursprungs leicht selbst herstellen. Somit weiß die*der Benutzer*in genau, was „drin steckt“ und kann selbst entscheiden, welche Stoffe an seine Haut kommen. Auch selbsthergestellte Putz- und Waschmittel aus Natron, Essig oder Zitronensäure reichen aus, um Oberflächen und Wäsche hygienisch rein zu bekommen. Natron ist außerdem eine echte Wunderwaffe!

Weitere Ideen, die sich ganz einfach umsetzen lassen

  • Verwendung von festem Shampoo
    Auch zur Haarwäsche und -pflege eignen sich festes Shampoo und der Conditioner am Stück.
  • Natürliche Gesichtsreinigung
    Auf Gesichtspeelings in Verpackungsmaterial mit Mikroplastik soll verzichtet werden. Natürlich Schwämme wie Konjac-Schwämme erzielen den gleichen Effekt und sind biologisch abbaubar.
  • Auf Mikroplastik verzichten
    Statt herkömmlichen Körperpeelings können günstige Alternativen wie Peelings mit Kaffee oder Kokosraspeln verwendet werden. Viele Hersteller werben zudem explizit mit dem Aufdruck Ohne Mikroplastik. Der regelmäßig aktualisierte BUND-Einkaufsratgeber gibt Auskunft darüber, in welchen Kosmetikprodukten sich Mikroplastik und andere Kunststoffe verstecken.
  • Zahnhygiene einmal anders
    Wer aufs Klima achtet will, putzt jetzt nachhaltig mit recyclingfähigem Material, z. B. mit Bambus! Zahnseide aus Bienenwachs, Zahnpulver oder Zahnputztabletten verzichten zudem auf Mikroplastik und unnötiges Verpackungsmaterial.
  • Produkte nachhaltig austauschen
    Kaputte Gegenstände durch klimafreundliche Alternativen austauschen: FSC-zertifizierte Holzhaarbrüsten oder Kämme, Edelstahl-Rasierhobel, Nagelscheren aus Edelstahl, Seifenschale oder (Rasier-)Pinsel aus Holz... Es gibt sehr viele Alternativen!
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