Hexerei im Garten

13 Kinder trafen sich am Donnerstag, den 09.08.2007, im Garten der Begegnung am Curanurn, um über Gift , Hexen und Teufelskräuter zu sprechen.
 
Den Kurs leitete Herr Scheu und Herr Kösler.  
Zuerst erzählte uns Herr Scheu etwas über Zauberzahlen und Heilpflanzen. Zauberzahlen sind 3, 6 (2 x 3), 7 und 9 (3 x 3). In einen Kräuterbuschen gehören 7 - 99 Kräuter. In Bayern wird der Kräuterbuschen an Maria Himmelfahrt geweiht und in den Herrgottswinkel gehängt.
 
Heilpflanzen kannten schon die alten Römer, Griechen und Kelten. Man unterscheidet zwischen 2 Gruppen von Kräutern.
 
Die Hexenkräuter, diese dienen zu Heilung, und die Teufelskräuter, diese schaden, sind gefährlich und können zum Tod führen.
 
Dann gingen wir in den Giftgarten, dort erzählte uns Herr Kösler etwas über die Giftpflanzen. Giftig sind auch grüne Tomaten, rohe Kartoffeln und die oberirdischen Teile der Kartoffelpflanze. Der bittersüße Nachtschatten, die Tollkirsche, die grünen Teile der Kartoffel und die grünen Tomaten haben alle das Gift Solanin.
 
Das Bilsenkraut (giftig) war früher in dem Pilsnerbier, um die Trinker schneller zu berauschen. Dies war allerdings vor dem Reinheitsgebot.
 
Im Mittelalter verwendeten Scharlatane das Bilsenkraut, um Leuten mit Zahnschmerzen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das Bilsenkraut wurde auf glühende Kohlen gelegt. Der Patient bekam einen Trichter in den Mund. Der "Doktor" warf das Bilsenkraut in den Mund, dort plopte es zu einem wurmartigen Würstchen auf. Der Scharlatan holte es heraus und erklärte. dass das der Zahnwurm sei, der die Schmerzen verursachte. Da die Betäubung des Bilsenkrautes nur kurz anhielt, machte sich der Schwindler schnell auf und davon.
 
Zuletzt wurde bei einer abenteuerlichen Schatzsuche ein Gummibärenschatz gehoben.
 
Dieser Kurs ist sehr aufschlussreich, weil man lernt, welche Pflanzen giftig sind. Der Garten der Begegnung ist immer für Interessierte geöffnet.

Florian Eder

Pflanzen

Holidix-Express 2007, Seite: 26   <<< Seite davor <<< >>> nächste Seite >>>


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