Am 23.8.05 trafen sich am Volksfestplatz etwa 20 Kinder mit unseren 4 Betreuern. Pünktlich um 14.00 Uhr fuhren wir mit dem Reisebus los, Richtung München. Nach einer halbstündigen Anfahrt, hielten wir vorm Tierpark "Hellabrunn". Dort wurden wir in vier kleine Gruppen aufgeteilt, die alle mit einem Betreuer zusammen den Tierpark erforschten. 
Mit der Betreuerin Christl ging meine 5-Gruppe durch die spannende Tierwelt. Wir haben z.B. Schlangen, Elefanten, Giraffen, afrikanische Wildhunde und noch viel mehr gesehen. Am besten haben mir die Königspinguine und das Urwaldhaus gefallen. Im Urwaldhaus, ist ein Urwald nachgebaut, in dem Löwen, Geparden, Minischildkröten und kunterbunte Vögel wohnen. Zwischendurch machten wir Brotzeit und verbrachten auch einige Zeit an dem großen Spielplatz, der uns riesig Spaß gemacht hat.
 
Danach machten wir uns auf den Rückweg zum Eingang, unterwegs haben wir uns auch noch das Affenhaus angeschaut, indem nicht nur Affen sondern auch Krokodile und Fische leben.
 
Um 17.30 Uhr haben wir uns dann mit den anderen Gruppen wieder getroffen. Denn um 18.00 Uhr war für uns eine Führung gebucht, um einmal, wenn der Zoo geschlossen ist, "hinter die Kulissen" zu schauen.
 
Wir hatten aber noch Zeit uns mit einer Brotzeit zu stärken und den Zooshop zu besuchen, um evtl. ein Andenken zu kaufen. 
 
Endlich war es so weit, Tierpflegerin Anja führte uns erst einmal durch die Verwaltungsräume (Fast hätten wir noch den Zoodirektor kennen gelernt. Als wir zur Vordertür reinkamen, ging er hinten raus).
 
In einem Nebenhaus besuchten wir dann die Reptilienquarantäne, dass ist eine Art Krankenstation für Schlangen, usw.. Die Tiere hier waren allerdings nicht krank, sonst hätten wir sie nicht besuchen dürfen. Die Reptilien sind nur hier, weil das Terrarium umgebaut wird. Trotzdem mussten wir zur Sicherheit die Schuhe in Desinfektionsmittel tauchen, da es sich um die Quarantänestation handelt. In der Station gab es Schlangen, Warane, Echsen usw. Übrigens: die Quarantäne, die Verwaltung und der Futterhof sind für die Zoobesucher gesperrt.
 
Das Beste aber war die Boa Constrikta, Otto. Boa´s sind die längsten Würgeschlangen der Welt. "Die 10-jährige Schlange Otto wurde von Tierpflegern gezähmt", erklärte uns Anja, während sie Otto um ihren Hals hängt und wir ihn streicheln durften. Anja hat uns dann noch viel Wissenswertes über Schlangen erzählt. "Schlangen sind taub, sie können nicht hören. Sehen können sie auch nicht gut. Wenn ein Mensch vor einer Schlange steht, sieht diese nur einen roten Umriss. Der rote Umriss stellt die Körpertemperatur des Menschen dar", erklärte uns die junge Tierpflegerin. "Ist euch auch schon aufgefallen, dass Schlangen ununterbrochen züngeln?", fragte Anja und erklärte uns dann, dass Schlangen das machen, weil sie mit der Zunge riechen.
 
Als nächstes gingen wir zu den Kamelen. Die durften wir mit getrocknetem, zusammengepressten Gras füttern, was uns viel Spaß gemacht hat. Nachdem wir die Tiere gestreichelt hatten, ging es weiter ins Urwaldhaus. Dort haben wir uns die Gepardenfamilie ein bisschen näher angeschaut. Sie bestand aus Mama Sally, Papa Leines und zwei kleinen Babys, die in einer Hängematte lagen.
 
Weiter ging's zu den Wildpferden, die in einem abgesperrten Bereich lebten. Wir durften allerdings nur an bestimmte Boxen vorbeigehen, da diese Pferde an die Menschen nicht gewöhnt sind.
 
Und schon ging es Richtung Ausgang. Auf dem Weg dorthin, schauten wir noch kurz bei den Tigern vorbei. Und dann war die ereignisreiche Führung auch schon wieder zu Ende. Die Zeit verging wie im Flug. Die Führung hat uns allen viel Spaß gemacht und wir haben einiges über die Tiere gelernt und gesehen, was man sonst beim Tierparkbesuch nicht anschauen kann. So eine Tierparkführung lohnt sich wirklich.

Katrin Dosch, 11 Jahre

Hallo, hier ist Otto!

"Was halten Sie von Hellsehern?" - "Eigentlich nichts." - "Warum denn?" "Als ich letzten Freitag bei einem klingelte, fragte er, "wer ist da? …"

"Sabine, du kannst ja immer noch nicht links von rechts unterscheiden!" - "Wo links ist, weis ich inzwischen", verteidigt sich Sabine. "Nur mit rechts habe ich noch Probleme …"

Holidix-Express 2005, Seite: 21/22    <<< Seite davor <<< >>> nächste Seite >>>