Abenteuertour in die Höhlen der Fränkischen Schweiz
Am Samstag, 5. August kam der beliebte Busfahrer Edi zu uns 37 Kindern und 5 Betreuem auf den Volksfestplatz. Um 7:10 Uhr fuhren wir los ins "Land der 1000 Höhlen". Im Bus sahen wir ein Einführungsvideo über die Höhlengeschichte der Fränkischen Schweiz.
Nach ca. 2 Stunden Fahrzeit sind wir endlich bei der Maximillansgrotte angekommen. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Nun ging die erste Gruppe in die Grotte. Die Führerin deutete nach oben auf ein kleines Windloch, wo früher Schafe, Ziegen und auch Menschen hineingefallen sind. Sie zeigte uns auch verschiedene Tropfsteingruppen mit besonderen Namen, z. B. Schloss Neuschwanstein, einen Adler, einen Elefanten und ein Becken. Zu dem Becken gibt es eine Sage: Ein König trank daraus und meinte, er werde unsterblich sein. Es nutzte ihm nichts, denn nach zwanzig Jahren musste er dann doch sterben.
Jetzt machte uns die Führerin auf verschiedene Fledermäuse aufmerksam, die hier in der Höhle wohnen. Zum Schluß sahen wir noch Knochenreste von Menschen und Höhlenbären. Wir gingen aus der Grotte und liefen ein Stück und standen nun vor dem großen Windloch. Dann war die Führung zu Ende, und die zweite Gruppe kam an die Reihe. Die anderen aßen inzwischen ihre Brotzeit.
Als alle fertig waren, fuhren wir nach Pottenstein, zur größten Höhle der Fränkischen Schweiz, mit dem unheimlichen Namen Teufelshöhle. Wir stiegen aus und rannten die Treppen hoch und endlich kam der Führer. In der Orgelhalle begrüßte er uns in der Unterwelt und beschrieb den weiteren Weg. Wir gingen an verschieden farbigen Wegbeleuchtungen vorbei und sahen schöne von der Decke wachsenden Stalaktiten und am Boden stehenden Stalagmiten. Es dauert 130 Jahre bis ein Tropfstein um ca. einen Zentimeter wächst. Die Tropfsteingruppen sahen aus wie ein Wasserfall, ein Baum mit Wurzeln und versteinerte Kerzen. Bei einem wieder zusammengesetzen Bärenskelett mussten wir warten, bis das Licht angemacht wurde. Endlich konnten wir weitergehen und der Führer zeigte uns den Tropfsteinbaum. Wir mussten am Schluss noch durch ein Labyrinth zum Ausgang laufen.
Nun ging es wieder zurück nach Germering. Wir freuten uns über die Tombola, die das Betreuerteam auch diesmal für uns organisiert hatte.
"Wir haben dem schlechten Wetter ein Schnäppchen geschlagen," sagte jemand, "und wir sind nicht nass geworden."
Es war wieder ein schönesFerienerlebnibnis mit dem Gemeringer Holidix-Ferienprogramm.
Martin Staudt, 11
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